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Muldental in Fahrt

Muldental in Fahrt – was steckt dahinter?

Das Projekt "Muldental in Fahrt" hat den Busverkehr im Landkreis Leipzig Schritt für Schritt deutlich verbessert. Ziel war es, in einer ländlich geprägten Region ein attraktives Nahverkehrsangebot zu bieten – mit mehr Linien, flexiblen RufBussen und zusätzlichen StadtBus-Netzen. Dadurch sind die Einwohnerinnen und Einwohner heute einfacher und regelmäßiger unterwegs, egal ob für Arbeit, Schule oder Freizeit.

Warum wurde das Projekt gestartet?

Der Landkreis Leipzig wollte zeigen, wie moderner Nahverkehr im ländlichen Raum funktionieren kann. Statt immer weniger Busverbindungen gibt es seit 2016 ein erweitertes Angebot, das auf die Fahrgäste zugeschnitten ist. So profitieren nicht nur Berufspendler, sondern auch ältere Menschen, Familien, Auszubildende oder Gäste in der Region.

Das Modellvorhaben Muldental in Fahrt wurde in einem Gebiet zwischen Bad Lausick, Brandis, Colditz und Grimma umgesetzt. Dort leben etwa 100.000 Menschen.

Blick auf das Schloss Colditz

Welche Schritte gab es im Projekt?

Bereits ab 2016 wurden Linien neu zugeschnitten und ergänzt. Im Laufe der Jahre kamen weitere Angebote hinzu, wie StadtBusse oder der RufBus.

Projektstufen im Überblick:

  • 2016: Erste Stufe mit Optimierung von 4 Linien
  • 2017: Einführung eines neuen Regionalbusnetzes
  • 2018: Verbesserungen am PlusBus-Netz (Brandis-Beucha), neues StadtBus-Angebot in Grimma und Bad Lausick, Einführung des RufBusses Bennewitz/Machern
  • 2020: RufBus in Colditz und Umgebung
  • 2021: Verbesserungen im Stadtverkehr Bad Lausick
  • 2022: Verbesserung des RufBus- Angebotes in Colditz
Ein Plakatmotiv im Comic-Stil zeigt eine ältere Damen und einen Jungen vor dem winterlichen Stadtmotiv Grimma

Was war die erste Umsetzungsstufe?

Im Dezember 2016 starteten erste Linien:

  • Linie 613 (Colditz – Bad Lausick): mehr Fahrten am Wochenende, neue Orte erschlossen, Anschluss zu Zügen, regelmäßige Fahrten zum Freizeitbad Riff
  • Linie 659 (Falkenhain – Burkartshain): regelmäßiges Angebot auch abends, Anschluss Richtung Leipzig und Dresden
  • Linie 689 (Brandis – Gerichshain): Anbindung an Fachklinikum, 30-Minuten-Takt werktags, S-Bahn-Anschluss nach Leipzig und Wurzen
  • Linie 694 (Wurzen – Grimma): mehr Haltestellen, 2-Stunden-Takt in der Woche, bessere Verbindungen nach Leipzig

Was brachte die zweite Umsetzungsstufe?

Ab August 2017 gab es vertaktetes Regionalbusnetz mit Anschluss an S-Bahn und Regionalzüge. Damit sind auch Abend-, Wochenend- und Ferienfahrten einfacher möglich.

  • viele neue Haltestellen
  • feste Takte im Stunden- oder 2-Stunden-Rhythmus
  • sichere Umstiege an Knoten-Haltestellen
  • bessere Erschließung entfernter Ortsteile
  • zusätzliche Fahrplanangebote auch abends, an den Wochenenden und in den Ferien
  • höherer Fahrtkomfort durch den Einsatz moderner Fahrzeuge
  • gute Anbindung an Ärzte, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitziele in angrenzenden Orten

Und wie geht es weiter?

Auch wenn das Projekt offiziell abgeschlossen ist, wird laufend geprüft, wie das Angebot noch besser gemacht werden kann. Ziel bleibt, ein verlässliches und komfortables Nahverkehrsnetz im Landkreis Leipzig zu bieten.